König Ortler
König Ortler

König Ortler

Letzten Samstag (08.09.2018) ging es nach langer Zeit wieder nach Sulden am Ortler. Vom gebührenpflichtigen Parkplatz ging es für Nina, Walter, Jochen, Klaus, Linus und mich anfangs auf dem Weg Nummer 4 gemütlich durch den Wald empor, bevor dieser der kargen Schotterlandschaft zwischen Ortler Nordwand und Tabarettahütte weichen musste. Eben noch gemütlich wandernd, ging es nach dem Schotter relativ steil hinauf zur Tabarettahütte und nach einer kurzen Rast von dieser wieder in angenehmerer Steigung über die Schotterhänge des Muttgrabens hinauf zur Bärenkopfscharte. Dort wechselt der Weg dann auf die Westseite des Kammes und wir wanderten die letzten Höhenmeter gemütlich hinauf zur Payerhütte, auf welcher wir den Tag in der Sonne gemütlich ausklingen lassen konnten.

Am nächsten Tag ging es dann um 06:00 zum Frühstück und etwa eine dreiviertel Stunde später mit allen anderen Seilschaften von der Hütte über Fels zum Grat und über leichte Kletterpassagen (max. UIAA 3+) zum zerklüfteten Gletscherausläufer unterhalb des Lombardi-Biwaks. Leider musste Jochen kränkelnd auf der Hütte zurück gelassen werden, weshalb wir unsere zwei 3er-Seilschaften zu einer 5er zusammenschlossen und uns gemeinsam am Seil zum steilen Aufschwung oberhalb des Biwaks aufmachten. Nach einer kurzen Pause ging es dann an den steilsten Teil der Tour, um an dessen Ende im Stau zu stehen. Wo früher noch eine Schneebrücke den Weg über eine Spalte ebnete, musste mittlerweile mit einer Leiter deren Platz einnehmen. Nach etwa einer halben Stunde endlich am anderen Ende angekommen ging es dann weiter hinauf auf das Gipfelplateau und in kurzer Zeit bei besten Verhältnissen auf den Gipfel von König Ortler.

Nach einer ausgiebigen Pause und zahlreichen Fotos ging es anschließend über den Aufstiegsweg wieder vom Gletscher hinunter. Die Schlüsselstelle gleich zu Beginn der Felspassage seilten wir dann noch schnell ab und folgten dem Grat und Weg wieder retour zur Payerhütte und nach kurzem Auffüllen des Elektrolythaushaltes wieder zurück ins Tal, wo Jochen bereits bei den Autos auf uns wartete.

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