Feuerbrennen am Scheffauer
Feuerbrennen am Scheffauer

Feuerbrennen am Scheffauer

Trotz bewölktem Himmel und negativem Wetterbericht haben wir uns gestern nach Kufsteig begeben um dort am Feuerbrennen teil zu nehmen. Um 13:00 begaben wir uns mit unserem local Guide Klaus auf den Weg vom Parkplatz Kaiser Lift über die Schipiste in Richtung Kaindl Alm. Kaum zwei Stunden später und zeitgleich mit unserem Holztransporter beendeten wir unsere erste Etappe. Dort (Kaindl Alm) konnten wir uns etwas mehr als zwei Stunden lang mental und physisch auf den schweren Anstieg zum Scheffauer vorbereiten. Um kurz nach 17:00 begann dann der erste Teil des Aufstieges. Das Brennholz-Packen. Mit einem sauberen Packterl am Rücken (geschätz 30kg, gefühlt 100 ;) ) ging es dann endlich los über die ‚Hirschlacke‘, den ‚Friedhof‘ zum Einstieg in den Widauer-Steig. Hier gönnte sich unser persönlicher Guide Klaus noch eine kurze Pause, bevor er sich an den Anstieg und die Aufholjagd zu uns machte.
Knapp 500 Höhenmeter in wunderbar ausgesetzten Gebiet erwarteten uns und sorgten dafür, dass wir uns den Gipfelsieg auch wirklich verdienten! Nach einer weiteren Stunde war es geschafft. Berg Heil! Jetzt kurz rasten, jausnen (war ja doch schon 20:00) und Feuerchen machen :) (ok, ich habe mich getrost zurück gehalten, aber ich wollte auch niemandem die Show stehlen ;).
Nach einem gewaltigen Sonnenuntergang und mittlerweile wolkenlosen Himmel wurde dann endlich das Hauptfeuer entzunden und so gut wie alle machten sich auf den Weg nach unten. Alle? Nein, ein kleines Dörfchen (so hat es zumindest am heute Früh ausgesehen) tapferer Bergsteigersleut‘ haben die Gelegenheit genützt und am Gipfel übernachtet. Wir natürlich eingeschlossen. Nachdem um 00:30 Uhr das Feuer abgebrannt war, schlüpften wir in unsere Schlafsäcke und versuchten zu schlafen. Leider war das kein so leichtes Unterfangen, da es ohne Biwak, Zelt oder gar Isomatte doch ziemlich schnell recht kalt in meinem Schlafsack wurde! Egal, um 06:00 Tagwache und ab in die Gipfelsonne zum Aufwärmen. Dort dann gemütlich einen Cappucino trinken (ja, auch sowas gibt’s am Berg) und ab nach unten. Nach etwas mehr als drei Stunden war der gesamte Abstieg dann endlich bewältigt und wir konnten uns auf den Weg zum Thiersee machen (ist zZ nicht sonderlich empfehlenswert, nach unserem Besuch war er SCHWARZ ;) – scheiss Rauch).
Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Jahr und kann allen die eingeladen waren aber nicht die Eier (oder was auch immer) hatten mit zu gehen nur sagen: ‚Ihr habt etwas einzigartiges (naja, hoffentlich nicht, nächstes Jahr wieder) verpasst!‘

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